Dr. iur. Dr. iur. Hans GOTTSCHALK^[1]

1881 - 1938  (57 Jahre)

• Name	Dr. iur. Hans GOTTSCHALK
  Präfix	Dr. iur.
  Geburt	18 Nov 1881	Dortmund
  Geschlecht	männlich
  Beruf	(Abiturient des Stadtgymnasiums 1900), Rechtsanwalt und Notar
  Religion	mosaisch
  Datensatzidentnummer	AB:I1427
  _UID	9C549E32591F4AB09C08747643CCBBA42E17
  Tod	21 Dez 1938	Dortmund
  	Ursache: Freitod durch Erhaengen nach Entzug der Berufsbasis (Judenverfolgung)
  Personen-Kennung	I1427	Stadt-Gymnasium Dortmund, Lehrpersonen und Abiturienten
  Zuletzt bearbeitet am	19 Apr 2024

  
  

  Familie	Else LANGE,   geb. um 1885
  Eheschließung	um 1920
  Kinder	1. Lebend   2. Lebend   3. Lebend
  Familien-Kennung	F132	Familienblatt  |  Familientafel
  Zuletzt bearbeitet am	21 Apr 2024

  
  

• Notizen

  Studium in Freiburg, Muenchen, Berlin und Bonn, Promotion 1903, danach Referendar beim Amtsgericht Camen, beim Landgericht und der Staatsanwaltschaft in Dortmund, bei Rechtsanwalt und Notar Dr. Gustav GOTTSCHALK in Dortmund. 1909 Gerichtsassessor, 1914 bis Ende 1918 Heeresdienst, zuletzt als Leutnant der Feldartillerie, ansonsten fortwaehrende Anwaltstaetigkeit vor und nach der Kriegsunterbrechnung. Er wohnte zumindest zeitweise in der Kaiserstrasse 82. Der Vater war Dissident, die Mutter Juedin. Seine Ehefrau Else, geborene LANGE, war Nichtjuedin. Mit Ablauf des 14.11.1935 wurde GOTTSCHALK aus dem Amt als Notar "ausgeschieden" per Entlassungsbescheid... Am 01.12.1938 wurde "der juedische Rechtsanwalt Dr. Hans GOTTSCHALK in der Rechtsanwaltsliste des Amts- und Landgerichts Dortmund gelöscht." Am 21. 12.1938 beging Dr. Hans GOTTSCHALK Selbstmord durch Erhaengen.

  
  

• Quellen

  https://www.anodo.de/wp-content/uploads/2013/02/Das-Schicksal-der-jüdischen-Rechtsanwälte.pdf dort Lebenslauf 8, Quelle Seite 18 f.