Notizen |
- Pariser Rechtsanwalt und Publizist polnischer Herkunft, der allerdings als Rechtsanwalt nie praktizierte. 1847 in Berlin, dort einer der französischen Übersetzer des „Kosmos“ von Alexander von Humboldt. Kam 1880 nach Crances, wo er von 1881 bis 1895 Bürgermeister war. Erbaute dort das Château de la Lande, besser bekannt als Château Blanc. 1886 wurde er Generalratsmitglied im Canton de Lessay und blieb dort bis 1889 im Amt. Als antiklerikaler Republikaner sorgte er für mehrere Kontroversen, insbesondere durch seine Auseinandersetzung mit dem katholischen Pfarrer Jean-Baptiste Adam (* 19.03.1844 in Bricqueville-sur-Mer), der seit 1883 Pfarrer von Crances war. Die Beziehung zwischen den beiden Männern war von Anfang an getrübt. Als beschlossen wurde, zwei freie Schulen zu bauen, entfesselte das den Zorn der Gemeinde, die mit allen Mitteln versuchte, dies zu verhindern. Die freie Schule für Jungen wurde am 15. November 1888 im Beisein des Primarinspektors und auch des Bürgermeisters eingeweiht. Die Zeremonie löste einen großen Skandal aus, als die Honoratioren erkannten, dass das Gericht mit pornografischen Illustrationen übersät war.
Sein Sohn Marcel Galuski ist Rechtsanwalt in Coutances.
Galuski wird zum Beispiel erwähnt in dem Brief von Humboldt an Carl Sigismund Kunth vom 5.12.1846 (in: Humboldt, Alexander von; Gauß, Carl Friedrich (1977), Briefwechsel. Zum 200. Geburtstag von C. F. Gauß, im Auftrage des Gauß-Komitees bei der Akademie der Wissenschaften der DDR. Neu herausgegeben durch Kurt-R. Biermann. Berlin: Akademie Verlag. (Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung, 4, Kommentar Nr. 43).
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