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Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e.V.

Michael Gottfried Förster

männlich 1652 - 1696  (44 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Michael Gottfried Förster wurde geboren am 4 Feb 1652 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 4 Feb 1652 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Sohn von Johann Förster und Kunigunde Brechtold); gestorben am 8 Okt 1696 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; Schuster
    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I8768
    • _UID: 3D7D82B910F94971A8D056491218B036

    Michael heiratete Margarethe Witthauer am 16 Nov 1675 (RELI) in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. Margarethe (Tochter von Johann Witthauer und Helena Balz) wurde geboren am 26 Dez 1656 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 27 Apr 1730 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Nikolaus Förster wurde geboren am 8 Nov 1676 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 8 Nov 1676 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    2. Georg Simon Förster wurde geboren am 10 Jun 1680 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 10 Jun 1680 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 6 Mai 1731 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    3. Nikolaus Förster wurde geboren am 15 Jan 1685 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 30 Apr 1730 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

Generation: 2

  1. 2.  Johann Förster wurde geboren am 28 Feb 1626 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 28 Feb 1626 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Sohn von Johann Förster und Judith Brückner); gestorben am 2 Mrz 1690 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; Bürgermeister und Schuster
    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I8773
    • _UID: CD63C996EC404F7E869A80182CE8736C

    Johann heiratete Kunigunde Brechtold am 13 Feb 1649 (RELI) in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. Kunigunde (Tochter von Jakob Brechtold und Gertrud Gumpert) wurde geboren um 1628 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 20 Mai 1685 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Kunigunde Brechtold wurde geboren um 1628 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Tochter von Jakob Brechtold und Gertrud Gumpert); gestorben am 20 Mai 1685 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I8774
    • _UID: A4F6944784484FFDA8A7B114C2C1F79A

    Kinder:
    1. 1. Michael Gottfried Förster wurde geboren am 4 Feb 1652 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 4 Feb 1652 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 8 Okt 1696 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    2. Johann Förster wurde geboren am 23 Apr 1654 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 23 Apr 1654 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 31 Aug 1735 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    3. Margaretha Förster wurde geboren am 28 Mrz 1657 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 28 Mrz 1657 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 4 Apr 1680 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.


Generation: 3

  1. 4.  Johann Förster wurde geboren am 8 Mrz 1592 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Sohn von Johann Förster und Anna Steiner); gestorben in 1634 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; Schuster
    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I8777
    • _UID: 4F6CFF20931241DF9526A830A3B6B5AE

    Notizen:

    Hans war Schuster in Neustadt und wurde von den Kronachern ermordet.

    Johann heiratete Judith Brückner am 6 Okt 1618 (RELI) in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. Judith (Tochter von Michael Brückner und Maria Rückert) wurde geboren am 1 Aug 1598 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 1 Aug 1598 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 10 Jan 1665 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Judith Brückner wurde geboren am 1 Aug 1598 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 1 Aug 1598 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Tochter von Michael Brückner und Maria Rückert); gestorben am 10 Jan 1665 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I8778
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    Kinder:
    1. Johann Philipp Förster wurde geboren am 5 Mai 1619 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 5 Mai 1619 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 12 Okt 1623 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    2. Elisabeth Förster wurde geboren am 8 Mrz 1621 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 8 Mrz 1621 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 23 Feb 1708 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    3. Margaretha Förster wurde geboren am 16 Dez 1622 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 16 Dez 1622 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 22 Feb 1686 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    4. 2. Johann Förster wurde geboren am 28 Feb 1626 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 28 Feb 1626 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 2 Mrz 1690 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    5. Jakob Förster wurde geboren am 7 Dez 1627 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 7 Dez 1627 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    6. Dorothea Förster wurde geboren am 23 Okt 1629 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 23 Okt 1629 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 16 Aug 1705 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    7. Anna Förster wurde geboren am 11 Jun 1631 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 11 Jun 1631 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    8. Johann Förster wurde geboren am 5 Mrz 1634 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 5 Mrz 1634 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

  3. 6.  Jakob Brechtold wurde geboren in 1597 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Sohn von Christoph Brechtold und Margarethe Müller); gestorben am 18 Apr 1631 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; Bäcker
    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I11226
    • _UID: FE0F761622C34FAFB0CACC2D7ABFD5D6

    Notizen:

    Jacob Brechtold wurde am 18.04.1631 von den Kronachern ermordet.

    30-jähriger Krieg:
    Obwohl Herzog Johann Casimir alles versuchte, um von seinem Land diese Bedrückungen abzuwenden, erreicht er nur selten, daß die Heere einen anderen Weg als durch sein Gebiet geführt wurden. Auch als Wallenstein im Sommer 1625 seine in Böhmen aufgestellte Armee in das Gebiet des niedersächsischen Kreises zu führen beabsichtigte, konnte der Herzog ihn nur bewegen, einen Teil seiner Truppen südlich an der Pflege vorbeimarschieren zu lassen. Wallenstein hatte dem Herzog zwar einen raschen und straff organisierten Durchzug seiner Truppen zugesichert, aber seine Offiziere vermochten zu dieser Zeit nicht mehr zu verhindern, dass die Soldaten „wie leichte Vögel übel hausten“. Am 19. Februar 1628 zogen 5 Regimenter durch das Amt Neustadt. Der Durchzug der Wallensteinischen Armee hat die äußerste Erschöpfung des ganzen Coburger Landes nach sich gezogen.

    Aber bereits am 27. Juli wurde die Pflege von neuem heimgesucht. Das Pechmannsche Regiment und die Reitertruppen der Obristen De Vours und La Motte quartierten sich im Land ein und verließen es erst am 24. August. Als wiederum kaiserliche Truppen ihren Weg durch die Pflege nehmen sollten, wandte sich der Herzog an den Kaiser persönlich. Er beklagte sich über diese „Durchzüge, Einquartierungen, Pressuren, und Drangseligkeiten“ seiner Armeen und stelle ihm vor, „wie ganz unverantwortlich und S. Kaiserliche Majestät höchst geehrten Namen mit gehorsamen Reichsfürstenverfahren werde“, wo er doch das Seine „in getreuer, standhafter Devotion zu Beförderung der kaiserlichen Dienste und Armee gehorsamst geleistet“. Dieses Schreiben hat wohl dazu beigetragen, dass die Pflege im Winter 1627 und 1628 nur zwei Kompanien ins Winterquartier aufzunehmen brauchte.

    Aber die Schonung der Pflege dauerte nur kurze Zeit. Am 18. Dezember 1629 machten 3 Kompanien des Beckerschen Regimentes einen Streifzug durch das Amt Neustadt und zogen dann zum Itzgrund weiter.

    Johann Casimir, der bis dahin Neutralität streng gewahrt und in dem Schreiben an den Kaiser seine Kaiser- und Reichstreue mehrfach bekundet hatte, musste sich nun von der Politik des Kaisers enttäuscht fühlen. Gewissheit über die wahre Haltung des Kaisers brachte ihm das Restitutionsedikt, welches ihm offen zeigte, dass sich der Kampf des Kaisers nicht nur gegen die Mitglieder der Union richtete, sondern alle evangelischen Stände vernichten sollte. Seine Stellung als Landesherr, wie sein protestantisches Bekenntnis zwangen ihm zu entschiedener Stellungnahme.

    So endete mit dem Jahre 1630 die Neutralität der Pflege Coburg. Die vielen Truppendurchzüge und Einquartierungen, die trotz dieser vorsichtigen Politik vom Jahre 1625 an wegen der zunehmenden Disziplinlosigkeit der Truppen nicht nur an Zahl und Stärke, sondern auch an Härte gewachsen waren, hatten am Wohlstand der Landes Coburg gezehrt und langsam die Bevölkerung und alle Gebiete der Wirtschaft zermürbt.

    Herzog Johann Casimir´s Frühlingsnahme mit den evangelischen Ständen begann auf der von Kurfürst Johann Georg von Sachsen angeregten Zusammenkunft in Leipzig im Februar 1631. Hier setzte er sich wegen der besonders gefahrvollen Lage seines Landes mit Entschlossenheit für eine klare Entscheidung auf militärischem Gebiet ein.

    Es wurden nun 3.000 Mann in Bereitschaft gehalten und eine Kompanie zu Ross und eine zu Fuß zusammen mit seinem in Eisenach residierenden Bruder ausgerüstet und unterhalten. Auch die Stände seines Landes unterstützen dieses Werk, das dem Lande wieder Ruhe bringen sollte. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile entschloss sich der Herzog Johann Casimir, sich auf Gedeih- und Verderb dem schwedischen Bündnis anzuschließen, nachdem König Gustav Adolf von Schweden dem Krieg durch sein Erscheinen in Norddeutschland eine für die evangelischen Stände günstige Wendung gab.

    Für das Coburger Land sollte dieses Bündnis, anstatt Milderung der Kriegsbeschwerden zu bringen, zum doppelten Verhängnis werden. Aktiv jedoch hatte die Pflege Coburg bis zum Jahr 1632 noch nicht in den Krieg eingegriffen. Im Frühjahr dieses Jahres wurde es zum Schutz des Landes notwendig. Im selben Jahr schlug eine Einnahme der Festung Rosenberg in Kronach mangels ausgebildeter Leute fehl. Die Kronacher plünderten daraufhin die östlichen Gebiete Coburgs verheerend.

    Am 29. September 1632 stand Wallenstein, den Itzgrund heraufkommend, mit 40.000 Mann vor den Toren Coburgs. Die Stadt sah bald ein, dass eine Verteidigung gegen ein so mächtiges Heer nur wenig Erfolg haben könnte und willigte nach wenigen Stunden in die Forderungen Wallensteins auf Übergabe ein. Mit dem Fall der Residenzstadt war ihm die ganze Pflege außer der Veste Coburg, die ihm Widerstand entgegensetzte, ausgeliefert. Nun vollzog er an dem Lande die Strafe für den Übertritt auf die evangelische Seite. Coburg wurde das erste Opfer der Plünderungsaktion, wobei auch das Residenzschloss ausgeraubt wurde. Hohe Kontributionen wurden von der Stadt Coburg gefordert, die Ratsherren und vornehme Bürger als Geiseln gefangen gesetzt und nur gegen kaum erschwingliche Lösegelder freigegeben. Das Coburger Land spürte schmerzlich den Unterschied zwischen den früheren Jahren der Durchzüge und dem Krieg im eigenen Land. Jedoch ein Trost blieb bei allem Übel. Die Veste Coburg konnte der Belagerung des großen Feldherren standhalten. Die folgenschwersten Kriegsjahre für die Pflege Coburg begannen jedoch erst mit den Jahren 1634. Herzog Johann Casimir starb am 16. Juli 1633. Im Winter 1632/33 lagen in Eberdorf einige Schweden, deren Verpflegung über 28 Gulden, etwa 400 Mark – Goldmark – kostete. Die Kronacher brannten am17. Trinitatis Sonntag 1634 das Dorf ab, wurden jedoch durch die in Neustadt liegenden Dragoner vertrieben. Am 4. Juli 1635 wurde der Ebersdorfer Hans Langbein vom Feind erschossen.

    Götz zu Heldburg, unter Bezugnahme auf das "Kronachische (Kriegs-) Wesen", mit der Auflage, aus dem Amt und den Städten umgehend 200 wohl ausgebildete Musketiere, 8 Offiziere und 8 Korporale vom übrigen Ausschuss auszuwählen und übermorgen, den 29. d. Mts. nach Neustadt a. d. Heide zu beordern, wo ihnen fernerer Befehl erteilt wird. Proviant auf 2 Tage und 100 kleine Körbe zur Füllung der großen Schanzkörbe sollen mitgebracht werden.
    Dat. Coburg, 27. Mai 1632. Dazu Bericht des Schossers v. 31. Mai
    Provenienz: Amt Heldburg

    Nr. 2109 1633
    Befehl des Kapitäns Paul Schippel an den Schosser Andreas Götz zu Heldburg, unverzüglich zu der in Neustadt a. d. Heide stehenden Mannschaft nochmals je 30 Mann aus der Heldburger und Hildburghäuser Fahne und 20 Mann aus der Ummerstädter Fahne nach Neustadt a. d. Heide zu beordern. Raptim +) Neustadt a. d. Heide, 24. Mai 1633. +) in Eile
    Enth. auch: Abschr. des Befehls.- Anordnung des Amtes Heldburg an den Schultheiß zu Seidingstadt, dazu 2 Mann zu stellen.- Verzeichnis über die angestellte Austeilung auf 30 Mann .- Quittung über den Empfang des Befehls des Kapitäns Schippel, Sign. Ummerstadt, 25. Mai 1633.
    Provenienz: Amt Heldburg

    Nr. 2113 1633
    Anordnung der Kammer zu Coburg an den Schosser Andreas Götz zu Heldburg, umgehend für übermorgen, Dienstag, den 21. ds. Mts., aus den Ämtern Heldburg und Hildburghausen je 30 und von Ummerstadt 20 Mann vom Ausschuss mit drei dazu gehörenden Offizieren, versehen mit Verpflegung für 2 oder 3 Tage, nach Neustadt a. d. Heide zu beordern.
    Mandatum Coburg, 19. Mai 1633, gez. F. S. Kammerkanzlei das.
    Provenienz: Amt Heldburg
    Nr.

    Nr. 2687 1633
    Anordnung des Rentmeisters Laterman an den Schosser Andreas Götz zu Heldburg, sich für die Lieferung von Proviant für die Armee des Herzogs Wilhelm zu Sachsen vorzubereiten, da diese angeblich von Neustadt nach Kronach marschieren soll. Dat. Coburg, 7.Juni 1633
    Enth. auch: Desgl., mit der die obige Anordnung aufgehoben wird, da sich die Armee nicht wieder nach Kronach sondern nach Franken wendet. Der Proviant soll bis auf ferneren Bescheid zurückgehalten werden. Dat. Coburg, 8. Juni 1633.+) +) Herzog Wilhelm hatte den Abzug der Belagerungsarmee von Kronach vorgetäuscht, indem er einige Truppenteile, vornehmlich die Artillerie, nach Neustadt (a.d.Heide) marschieren ließ, um die Besatzung zu einem Ausfall zu locken. Der Ausfall fand tatsächlich statt, dabei wurde der Kommandant der Besatzung gefangen genommen und viele "Kapitäne und Offiziere" niedergemacht.
    Provenienz: Amt Heldburg

    Schreiben des Amtsschossers Kaspar Göckel zu Neustadt a. d. Heide an den Amtsschreiber Friedrich Röll zu Heldburg, Erbzinsforderungen des Amtsschossers Göckel an die Gemeinde Rieth betr.
    Enthält auch: Beschreibung der Belagerung von Kronach.
    Provenienz: Amt Heldburg

    Jakob heiratete Gertrud Gumpert in 1619. Gertrud (Tochter von Herrmann Gumpert und Dorothea Grams) wurde geboren am 19 Feb 1586 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 19 Feb 1586 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 6 Apr 1631 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Gertrud Gumpert wurde geboren am 19 Feb 1586 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 19 Feb 1586 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Tochter von Herrmann Gumpert und Dorothea Grams); gestorben am 6 Apr 1631 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev.-luth.
    • Datensatzidentnummer: AB:I11227
    • _UID: 2D23441819364B1193891B04C33EE08E

    Notizen:

    Ermordet von den Kronachern.

    Kinder:
    1. Dorothea Brechtold wurde geboren am 30 Nov 1620 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 30 Nov 1620 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    2. Johann Brechtold wurde geboren am 21 Sep 1624 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 21 Sep 1624 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    3. 3. Kunigunde Brechtold wurde geboren um 1628 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 20 Mai 1685 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.


Generation: 4

  1. 8.  Johann Förster wurde geboren um 1550 in Sonneberg, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD; getauft in Datum unbekannt (Sohn von NN Förster und Margaretha Nn); gestorben vor 1636 in Sonneberg, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Sonneberg, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD; Bürgermeister und Schuster
    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I8782
    • _UID: 8727B0E8CBC347169FAEC5D22A06A0E6

    Notizen:

    1586 Bürgermeister in Sonneberg und Gründer der ersten Mädchenschule in Sonneberg.

    Ratsherr und „der dicke Schuster".

    Johann heiratete Anna Steiner am 12 Jan 1575 (RELI). Anna (Tochter von Johann Steiner und Lebend) wurde geboren um 1555 in Sonneberg, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD; gestorben am 9 Dez 1618 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Anna Steiner wurde geboren um 1555 in Sonneberg, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD (Tochter von Johann Steiner und Lebend); gestorben am 9 Dez 1618 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I8783
    • _UID: B1B9690780E44F7C9E94E019C0D0B7E0

    Kinder:
    1. Dorothea Förster wurde geboren um 1575 in Sonneberg, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD; gestorben am 3 Aug 1635 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    2. Barbara Förster wurde geboren am 7 Jun 1577 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 7 Jun 1577 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    3. Anna Förster wurde geboren am 18 Jun 1581 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 18 Jun 1581 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    4. Paul Förster wurde geboren am 30 Dez 1582 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 30 Dez 1582 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 27 Feb 1583 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    5. Anna Förster wurde geboren am 17 Aug 1584 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 17 Aug 1584 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    6. Nikolaus Förster wurde geboren am 27 Sep 1587 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 27 Sep 1587 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    7. Katharina Förster wurde geboren am 11 Nov 1589 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 11 Nov 1589 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    8. 4. Johann Förster wurde geboren am 8 Mrz 1592 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben in 1634 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

  3. 10.  Michael Brückner wurde geboren in 1570 in Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Sohn von Georg Brückner und Anna Nn); gestorben am 1 Jan 1626 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Oberlind, Teil der Stadt Sonneberg, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD; Pfarrer
    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I11215
    • _UID: C0C18A7389904B22A40824BAAFFADBDF

    Notizen:

    Diakonus in Neustadt und Pfarrer in Oberlind

    A. Greiner Neustadt Band I S. 262:
    Magister Michael Brückner, geboren um 1570 in Coburg, wurde am 14. Juni 1595 unter 3 Bewerbern gewählt und zog am Laurentiustag in Neustadt als Diakon ein. Schon 1599 kam er nach Lind (Oberlind) als Pfarrer (und wurde dort von Dr. Martin Luther eingeführt, denn er ist dessen Schüler gewesen). 1624 wurde er wegen vieler Exzesse removiert und starb als Privatmann am 01.01.1626.

    Michael heiratete Maria Rückert am 5 Aug 1596 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. Maria (Tochter von Jakob Rückert und Ottilia Koch) wurde geboren in 1572 in Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 11 Apr 1609 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Maria Rückert wurde geboren in 1572 in Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Tochter von Jakob Rückert und Ottilia Koch); gestorben am 11 Apr 1609 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I11216
    • _UID: 46DA7B5BA39E4061B8A9ADFCCFDF387E

    Notizen:

    Auch Rücker, Ruckert, Rucker geschrieben.

    Kinder:
    1. 5. Judith Brückner wurde geboren am 1 Aug 1598 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 1 Aug 1598 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 10 Jan 1665 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

  5. 12.  Christoph Brechtold wurde geboren in 1560 in Sonneberg, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD (Sohn von Johann Brechtold und Elisabeth Brudfaden); gestorben am 15 Okt 1632 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; Bäcker
    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I11228
    • _UID: 54A363B48AAB455BA32B8F77857B7769

    Notizen:

    Bäcker in Neustadt – Der „Henkelbeck“ genannt.

    Christof Brechtold wurde von den Kronachern ermordet.

    30-jähriger Krieg:
    Obwohl Herzog Johann Casimir alles versuchte, um von seinem Land diese Bedrückungen abzuwenden, erreicht er nur selten, daß die Heere einen anderen Weg als durch sein Gebiet geführt wurden. Auch als Wallenstein im Sommer 1625 seine in Böhmen aufgestellte Armee in das Gebiet des niedersächsischen Kreises zu führen beabsichtigte, konnte der Herzog ihn nur bewegen, einen Teil seiner Truppen südlich an der Pflege vorbeimarschieren zu lassen. Wallenstein hatte dem Herzog zwar einen raschen und straff organisierten Durchzug seiner Truppen zugesichert, aber seine Offiziere vermochten zu dieser Zeit nicht mehr zu verhindern, dass die Soldaten „wie leichte Vögel übel hausten“. Am 19. Februar 1628 zogen 5 Regimenter durch das Amt Neustadt. Der Durchzug der Wallensteinischen Armee hat die äußerste Erschöpfung des ganzen Coburger Landes nach sich gezogen.

    Aber bereits am 27. Juli wurde die Pflege von neuem heimgesucht. Das Pechmannsche Regiment und die Reitertruppen der Obristen De Vours und La Motte quartierten sich im Land ein und verließen es erst am 24. August. Als wiederum kaiserliche Truppen ihren Weg durch die Pflege nehmen sollten, wandte sich der Herzog an den Kaiser persönlich. Er beklagte sich über diese „Durchzüge, Einquartierungen, Pressuren, und Drangseligkeiten“ seiner Armeen und stelle ihm vor, „wie ganz unverantwortlich und S. Kaiserliche Majestät höchst geehrten Namen mit gehorsamen Reichsfürstenverfahren werde“, wo er doch das Seine „in getreuer, standhafter Devotion zu Beförderung der kaiserlichen Dienste und Armee gehorsamst geleistet“. Dieses Schreiben hat wohl dazu beigetragen, dass die Pflege im Winter 1627 und 1628 nur zwei Kompanien ins Winterquartier aufzunehmen brauchte.

    Aber die Schonung der Pflege dauerte nur kurze Zeit. Am 18. Dezember 1629 machten 3 Kompanien des Beckerschen Regimentes einen Streifzug durch das Amt Neustadt und zogen dann zum Itzgrund weiter.

    Johann Casimir, der bis dahin Neutralität streng gewahrt und in dem Schreiben an den Kaiser seine Kaiser- und Reichstreue mehrfach bekundet hatte, musste sich nun von der Politik des Kaisers enttäuscht fühlen. Gewissheit über die wahre Haltung des Kaisers brachte ihm das Restitutionsedikt, welches ihm offen zeigte, dass sich der Kampf des Kaisers nicht nur gegen die Mitglieder der Union richtete, sondern alle evangelischen Stände vernichten sollte. Seine Stellung als Landesherr, wie sein protestantisches Bekenntnis zwangen ihm zu entschiedener Stellungnahme.

    So endete mit dem Jahre 1630 die Neutralität der Pflege Coburg. Die vielen Truppendurchzüge und Einquartierungen, die trotz dieser vorsichtigen Politik vom Jahre 1625 an wegen der zunehmenden Disziplinlosigkeit der Truppen nicht nur an Zahl und Stärke, sondern auch an Härte gewachsen waren, hatten am Wohlstand der Landes Coburg gezehrt und langsam die Bevölkerung und alle Gebiete der Wirtschaft zermürbt.

    Herzog Johann Casimir´s Frühlingsnahme mit den evangelischen Ständen begann auf der von Kurfürst Johann Georg von Sachsen angeregten Zusammenkunft in Leipzig im Februar 1631. Hier setzte er sich wegen der besonders gefahrvollen Lage seines Landes mit Entschlossenheit für eine klare Entscheidung auf militärischem Gebiet ein.

    Es wurden nun 3.000 Mann in Bereitschaft gehalten und eine Kompanie zu Ross und eine zu Fuß zusammen mit seinem in Eisenach residierenden Bruder ausgerüstet und unterhalten. Auch die Stände seines Landes unterstützen dieses Werk, das dem Lande wieder Ruhe bringen sollte. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile entschloss sich der Herzog Johann Casimir, sich auf Gedeih- und Verderb dem schwedischen Bündnis anzuschließen, nachdem König Gustav Adolf von Schweden dem Krieg durch sein Erscheinen in Norddeutschland eine für die evangelischen Stände günstige Wendung gab.

    Für das Coburger Land sollte dieses Bündnis, anstatt Milderung der Kriegsbeschwerden zu bringen, zum doppelten Verhängnis werden. Aktiv jedoch hatte die Pflege Coburg bis zum Jahr 1632 noch nicht in den Krieg eingegriffen. Im Frühjahr dieses Jahres wurde es zum Schutz des Landes notwendig. Im selben Jahr schlug eine Einnahme der Festung Rosenberg in Kronach mangels ausgebildeter Leute fehl. Die Kronacher plünderten daraufhin die östlichen Gebiete Coburgs verheerend.

    Am 29. September 1632 stand Wallenstein, den Itzgrund heraufkommend, mit 40.000 Mann vor den Toren Coburgs. Die Stadt sah bald ein, dass eine Verteidigung gegen ein so mächtiges Heer nur wenig Erfolg haben könnte und willigte nach wenigen Stunden in die Forderungen Wallensteins auf Übergabe ein. Mit dem Fall der Residenzstadt war ihm die ganze Pflege außer der Veste Coburg, die ihm Widerstand entgegensetzte, ausgeliefert. Nun vollzog er an dem Lande die Strafe für den Übertritt auf die evangelische Seite. Coburg wurde das erste Opfer der Plünderungsaktion, wobei auch das Residenzschloss ausgeraubt wurde. Hohe Kontributionen wurden von der Stadt Coburg gefordert, die Ratsherren und vornehme Bürger als Geiseln gefangen gesetzt und nur gegen kaum erschwingliche Lösegelder freigegeben. Das Coburger Land spürte schmerzlich den Unterschied zwischen den früheren Jahren der Durchzüge und dem Krieg im eigenen Land. Jedoch ein Trost blieb bei allem Übel. Die Veste Coburg konnte der Belagerung des großen Feldherren standhalten. Die folgenschwersten Kriegsjahre für die Pflege Coburg begannen jedoch erst mit den Jahren 1634. Herzog Johann Casimir starb am 16. Juli 1633. Im Winter 1632/33 lagen in Eberdorf einige Schweden, deren Verpflegung über 28 Gulden, etwa 400 Mark – Goldmark – kostete. Die Kronacher brannten am17. Trinitatis Sonntag 1634 das Dorf ab, wurden jedoch durch die in Neustadt liegenden Dragoner vertrieben. Am 4. Juli 1635 wurde der Ebersdorfer Hans Langbein vom Feind erschossen.

    Götz zu Heldburg, unter Bezugnahme auf das "Kronachische (Kriegs-) Wesen", mit der Auflage, aus dem Amt und den Städten umgehend 200 wohl ausgebildete Musketiere, 8 Offiziere und 8 Korporale vom übrigen Ausschuss auszuwählen und übermorgen, den 29. d. Mts. nach Neustadt a. d. Heide zu beordern, wo ihnen fernerer Befehl erteilt wird. Proviant auf 2 Tage und 100 kleine Körbe zur Füllung der großen Schanzkörbe sollen mitgebracht werden.
    Dat. Coburg, 27. Mai 1632. Dazu Bericht des Schossers v. 31. Mai
    Provenienz: Amt Heldburg

    Nr. 2109 1633
    Befehl des Kapitäns Paul Schippel an den Schosser Andreas Götz zu Heldburg, unverzüglich zu der in Neustadt a. d. Heide stehenden Mannschaft nochmals je 30 Mann aus der Heldburger und Hildburghäuser Fahne und 20 Mann aus der Ummerstädter Fahne nach Neustadt a. d. Heide zu beordern. Raptim +) Neustadt a. d. Heide, 24. Mai 1633. +) in Eile
    Enth. auch: Abschr. des Befehls.- Anordnung des Amtes Heldburg an den Schultheiß zu Seidingstadt, dazu 2 Mann zu stellen.- Verzeichnis über die angestellte Austeilung auf 30 Mann .- Quittung über den Empfang des Befehls des Kapitäns Schippel, Sign. Ummerstadt, 25. Mai 1633.
    Provenienz: Amt Heldburg

    Nr. 2113 1633
    Anordnung der Kammer zu Coburg an den Schosser Andreas Götz zu Heldburg, umgehend für übermorgen, Dienstag, den 21. ds. Mts., aus den Ämtern Heldburg und Hildburghausen je 30 und von Ummerstadt 20 Mann vom Ausschuss mit drei dazu gehörenden Offizieren, versehen mit Verpflegung für 2 oder 3 Tage, nach Neustadt a. d. Heide zu beordern.
    Mandatum Coburg, 19. Mai 1633, gez. F. S. Kammerkanzlei das.
    Provenienz: Amt Heldburg
    Nr.

    Nr. 2687 1633
    Anordnung des Rentmeisters Laterman an den Schosser Andreas Götz zu Heldburg, sich für die Lieferung von Proviant für die Armee des Herzogs Wilhelm zu Sachsen vorzubereiten, da diese angeblich von Neustadt nach Kronach marschieren soll. Dat. Coburg, 7.Juni 1633
    Enth. auch: Desgl., mit der die obige Anordnung aufgehoben wird, da sich die Armee nicht wieder nach Kronach sondern nach Franken wendet. Der Proviant soll bis auf ferneren Bescheid zurückgehalten werden. Dat. Coburg, 8. Juni 1633.+) +) Herzog Wilhelm hatte den Abzug der Belagerungsarmee von Kronach vorgetäuscht, indem er einige Truppenteile, vornehmlich die Artillerie, nach Neustadt (a.d.Heide) marschieren ließ, um die Besatzung zu einem Ausfall zu locken. Der Ausfall fand tatsächlich statt, dabei wurde der Kommandant der Besatzung gefangen genommen und viele "Kapitäne und Offiziere" niedergemacht.
    Provenienz: Amt Heldburg

    Schreiben des Amtsschossers Kaspar Göckel zu Neustadt a. d. Heide an den Amtsschreiber Friedrich Röll zu Heldburg, Erbzinsforderungen des Amtsschossers Göckel an die Gemeinde Rieth betr.
    Enthält auch: Beschreibung der Belagerung von Kronach.
    Provenienz: Amt Heldburg.

    Christoph heiratete Margarethe Müller am 28 Jan 1586 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. Margarethe wurde geboren in 1559 in Effelder, Teil der Gemeinde Frankenblick, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD; gestorben am 30 Mrz 1631 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Margarethe Müller wurde geboren in 1559 in Effelder, Teil der Gemeinde Frankenblick, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD; gestorben am 30 Mrz 1631 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I11229
    • _UID: 1681C1E4A3214E5794DB2779C265E5A8

    Notizen:

    Ostern 1631 (30. März 1631) Zimmermann gen. von Effelder bei Kronach - von den Kronachern ermordet.

    Kinder:
    1. Elisabeth Brechtold wurde geboren am 9 Mai 1586 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 9 Mai 1586 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    2. Johann Brechtold wurde geboren am 15 Aug 1588 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 15 Aug 1588 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    3. Johann Brechtold wurde geboren am 25 Apr 1592 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 25 Apr 1592 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 1 Sep 1668 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    4. 6. Jakob Brechtold wurde geboren in 1597 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 18 Apr 1631 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

  7. 14.  Herrmann Gumpert wurde geboren um 1550; getauft in Datum unbekannt; gestorben am 6 Jun 1613 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; Bäcker
    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I11242
    • _UID: BD9165AFBB3C4194AB29091FFD69827E

    Herrmann heiratete Dorothea Grams in 1582 (RELI) in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. Dorothea (Tochter von Nikolaus Grams und NN Nn) wurde geboren in 1553 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 23 Apr 1627 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Dorothea Grams wurde geboren in 1553 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Tochter von Nikolaus Grams und NN Nn); gestorben am 23 Apr 1627 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I11243
    • _UID: 1F6E647E988B44FE895879EBD60E231A

    Notizen:

    Dorothea stiftete einen Kelch in der Kirche der noch heute vorhanden ist.

    1580 war sie Patin in Neustadt.

    Es besteht die Möglichkeit, dass sie die Schwester von Anton Grams aus Neustadt bei Coburg ist.

    Kinder:
    1. 7. Gertrud Gumpert wurde geboren am 19 Feb 1586 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 19 Feb 1586 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 6 Apr 1631 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.