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Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e.V.

Johann Michael Witthauer

männlich 1693 - 1722  (28 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Johann Michael Witthauer wurde geboren am 16 Feb 1693 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 16 Feb 1693 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Sohn von Martin Witthauer und Kunigunda Zeier); gestorben am 30 Jan 1722 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev.-luth.
    • Datensatzidentnummer: AB:I9091
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    Johann heiratete Anna Barbara Eckardt am 29 Mai 1714 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. Anna (Tochter von Johann Michael Eckardt und Lebend) wurde geboren am 9 Mrz 1690 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 1 Sep 1724 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Margaretha Barbara Witthauer wurde geboren am 3 Nov 1715 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    2. Anna Dorothea Witthauer wurde geboren am 10 Mai 1718 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 10 Mai 1718 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    3. Georg Witthauer wurde geboren am 28 Mai 1720 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 28 Mai 1720 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 25 Aug 1724 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

Generation: 2

  1. 2.  Martin Witthauer wurde geboren am 15 Feb 1669 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 15 Feb 1669 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD (Sohn von Johann Michael Witthauer und Barbara Gross); gestorben am 24 Jun 1755 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Bäcker und Ratsherr
    • Religion: ev. - luth.
    • Datensatzidentnummer: AB:I9071
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    Notizen:

    Martin war auch Choradstant d.h. dass etwa so ab 1650 in Neustadt eine Gruppe Personen jeden Sonntag vom Rathaus aus Posaune oder Trompete geblasen hat. Dafür bekamen sie jährlich 4 Gulden. Sie spielten anfangs auch die Instrumentalmusik in der Kirche und im Laufe der Jahre wurden sie auch für Chorgesänge herangezogen. das ging etwa bis 1850 bis sie von Posaunenchor und Gesangsverein abgelöst wurden.

    24.11.1690 Die Eheschließung mit Kunigund Zeier erfolgte sine ceremonis, da bereits das erste Kind da war.

    Den 24. Juny 1755 ist Herr Martin Witthauer ehemaliges Rathsmitglied und Weißbäcker wie auch Wittwer allhier im 86. 1/4 Jahr alt beerdigt worden.

    Martin heiratete Kunigunda Zeier am 24 Nov 1690 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. Kunigunda wurde geboren am 19 Nov 1655; gestorben am 19 Mrz 1702 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Kunigunda Zeier wurde geboren am 19 Nov 1655; gestorben am 19 Mrz 1702 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev.-luth.
    • Datensatzidentnummer: AB:I9081
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    Notizen:

    Die Hochzeit am 24.11.1690 erfolgte "sine ceremonis", da bereits das erste Kind geboren war.

    Notiz zum Geburtsdatum: errechnet 19.11.1655:
    19.03.1702 Mstr. Martin Witthauer Bürger und Bäcker allhier Eheweib Kunigunda nachdem im 46. Jahr und 4 Monate begraben worden.

    Geburt:
    Das Datum wurde errechnet.

    Kinder:
    1. Margarethe Witthauer wurde geboren am 16 Okt 1690 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 16 Okt 1690 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    2. Margaretha Witthauer wurde geboren am 11 Dez 1691 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 11 Dez 1691 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 1 Apr 1693 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    3. 1. Johann Michael Witthauer wurde geboren am 16 Feb 1693 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 16 Feb 1693 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 30 Jan 1722 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    4. Elisabeth Witthauer wurde geboren am 30 Mai 1694 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 26 Aug 1695 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    5. Anna Kunigunde Witthauer wurde geboren am 29 Okt 1695 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 13 Mrz 1696 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.


Generation: 3

  1. 4.  Johann Michael Witthauer wurde geboren in 1639 in Meiningen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, BRD (Sohn von Nikolaus Witthauer und Margarethe Leuthäuser); gestorben am 13 Apr 1681 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Neustadt an der Saale, Landkreis Rhön-Grabfeld, Unterfranken, Bayern, BRD; Bürger und Bäcker
    • Religion: ev. - luth.
    • Datensatzidentnummer: AB:I9083
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    Notizen:

    In dieser frühen Zeit der Familiennamen wurde der Name von Johann Witthauer und der Familie (frisch umgezogen von Eisfeld Meinigen und Steinach nach Neustadt) auch Widder - Widdauer - Widdert und Witthauer geschrieben.

    Das Geburtsdatum ist errechnet der Ort könnte laut Gottfied Witthauer Meiningen sein. Gestorben am 13.04.1681 im 43. Jahr.

    Er wurde Michela und Bastenbecker genannt.

    Hans Michael Witthauer hat 1667 die Bäckerswitwe Margaretha Langbein geborene ??? geheiratet und ist dadurch in die Zunft der Bäcker in Neustadt aufgenommen worden.

    1668 Johann Michael Witthauer heiratet seine Magd Barbara Gross.

    1668/1669 Copulati sine ceremonis – die Braut Barbara Gross war bei der Geburt des Sohnes Martin bereits im 6. Monat Schwanger.

    1672 Johann Michael Witthauer hat 2 Kinder, 1 Magd, 1 Haus mit Brandstatt - siehe A. Greiner Bd.II S. 7.

    1684 die Witwe von Johann Michael Witthauer wird im Kirchenbuch erwähnt.

    Johann heiratete Barbara Gross am 1 Dez 1668 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. Barbara wurde geboren um 1650 in Oberlind, Teil der Stadt Sonneberg, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD; gestorben vor 28 Aug 1734 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Barbara Gross wurde geboren um 1650 in Oberlind, Teil der Stadt Sonneberg, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD; gestorben vor 28 Aug 1734 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Magd
    • Religion: ev.
    • Datensatzidentnummer: AB:I9084
    • _UID: 432D697CF3744E5A84C6087AAE3DAAEC

    Notizen:

    Am 28.08.1734 war sie 89 1/2 Jahre alt.

    Kinder:
    1. 2. Martin Witthauer wurde geboren am 15 Feb 1669 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 15 Feb 1669 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 24 Jun 1755 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    2. Georg Witthauer wurde geboren am 1 Okt 1680 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 1 Okt 1680 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 18 Feb 1722 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.


Generation: 4

  1. 8.  Nikolaus Witthauer wurde geboren am 12 Okt 1603 in Eisfeld, Landkreis Hildburghausen, Thüringen, BRD (Sohn von Christoph Witthauer und Margaretha Trott); gestorben am 27 Dez 1653 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Tuchmacher, Tuchscherer und Tuchhändler
    • Religion: ev. - luth.
    • Datensatzidentnummer: AB:I9099
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    Notizen:

    Schreibweise des Namens im Neustädter Kirchenbuch auch Wiedhauer oder Witter oder Widder.

    In dieser frühen Zeit der Familiennamen wurde der Name von Johann Witthauer und der Familie (frisch umgezogen von Eisfeld Meinigen und Steinach nach Neustadt) auch Widder - Widdauer - Widdert und Witthauer geschrieben.

    Eisfeld:
    Nach dem Besuch der Lateinschule wurde er als Tuchmacher (Wollweber) ausgebildet. Die Zugehörigkeit zur Zunft war Bedingung für die Herstellung und den Handel mit Webwaren.
    Nikolaus wird in Eisfeld mit einigen Webstühlen begonnen haben und dann Handel betrieben haben.
    Er hatte ein Haus in der Neustadt von Eisfeld "ufm Berg" - in der Nähe des oberen Tores. Bei der Einäschrung der Stadt Eisfeld im Oktober 1632 brannte auch das Haus von Nikolaus Witthauer ab. Ohne Wohnung, Arbeitsplatz und Vorräte suchte die Familie Zuflucht in Steinach.

    1632 in Steinach:
    Er beteiligt sich dort am Betrieb des Döbrachhammers, aber 1637/1638 ist er nicht mehr dort. Denn in einer Eingabe an die Regierung in Coburg erwähnt er, dass er und sein Bruder Georg nach dem Tode des Herzogs Johann Ernst 1638 beim Regierungsantritt des Herzogs Friedrich Wilhelm um Belehnung nicht hätten nachsuchen können: "Ursache sey das leidige Kriegswesen und daß wir Erben weit voneinander entsessen" waren.

    Rüttmannsdorf:
    1639 ist er in Rüttmannsdorf. Hier besaß er einen Hof, den er nun bewirtschaftete. Rüttmannsdorf ist 440 Meter hoch gelegen und eines der schönsten Dörfer im Coburger Land. In Rüttmannsdorf lagen im Jahr 1516 vier Güter, von denen zwei der Familie von Kempnater und zwei dem Kloster Mönchröden gehörten. Auf einem dieser Höfe hielt sich Nikolaus von 1639 bis gegen Ende des 30 jährigen Krieges 1646 auf.

    Der uralte Handelsweg von Coburg nach dem Rennsteig führt durch das Dorf Rüttmannsdorf, so dass es von Durchzügen und Plünderungen wohl nicht verschont geblieben ist. 1646 zog die kaiserliche Armee unter Führung des Erzherzog Wilhelm Leopold nach Vertreibung der Schweden aus Franken durch Rüttmannsdorf. In einem Verzeichnis im Coburgschen Haus und Staatsarchiv (Band II 21 Nummer 939) ist mitgeteilt welchen Schaden die einzelnen Höfe erlitten. Der Gesamtschaden beträgt 326 Rthl. - der des Nikolaus Witthauer 58 Rthl. Neun alte Hühner wurden mit 1,5 Rthl. gewertet und ein Schwein mit 3 Rthl.

    1646 in Neustadt Coburg heiratete Nikolaus Witthauer die Witwe Kunigunde Hoffmann, deren eigentlicher Familienname nicht feststeht, die aber aus Neustadt stammt. Die Familie blieb am Anfang noch in Rüttmannsdorf wohnen, bis das Dorf durch weitere Kriegswirren bis auf drei Feuerstätten schrumpfte. auch das Witthauersche Anwesen war abgebrannt und so war Nikolaus Witthauer wieder in einer äußerst schwierigen Lage. Er verkaufte seinen Hof, aber viel dürfte er dabei nicht erzielt haben, da wüstliegende Höfe bei der geringen Bevölkerung am Ende des Krieges wohl kaum gesucht waren.

    Er zog also nach Neustadt und baute sich dort wieder ein Haus auf. Die vom Vater geerbten Grundstücke in Eisfeld mußte er wohl veräußern, nachdem er schon 1632 "etliche Stücke alieniret" hatte.
    Noch war ihm der Anteil am Hof und an der Schäferei in Heid geblieben. Mit dem Bruder Georg hatter er die Hälfte des Hofes vom Vater geerbt. Den Hof hatte der Urgroßvater Moritz Langguth 1552 als Lehensherr erworben und war zur Hälfte auf die Großmutter Margarethe Langguth gefallen, während ihr Bruder Johann Langguth in Eisfeld die andere Hälfte erhielt. Ein Band Lehensakten des Staatsarchivs Meinigen betreffend Hayda (1625 - 1647) enthält die Schicksale des Hofes.
    Aber der Hof war auch von den Folgen des 30 jährigen Krieges nicht verschont geblieben. Schon frühzeitig 1632 war er abgebrannt, der Bauer verzogen und auch das dazugehörige Schafhaus war abgebrannt.
    Am 13.01.1649 verkaufte Nikol Witthauer seinen 4. Anteil am Hof und der Schäferei an den Bürgermeister Johann Hoffmann zu Eisfeld für nur 160 fl. Der Vertrag wurde von den den Vertragschließenden eigenhändig unterschrieben. Zu diesem Vertrag schreibt Nikolaus am 17.02.1649 an die Regierung in Coburg: "Nachdem ich bis anhero durch das leidige Kriegswesen ganz verderbt worden und mein Weib und Kinderlein, damit mich der liebe Gott gesegnet, ohne Wiederanfahung meines Handwerks nicht hinzubringen noch zu ernähren weiß, als bin ich aus dringender Noth bewogen worden, meinen halben Teil käuflich anzubieten." Er bittet weiter, dass sein Käufer und Rathsverwandter Johann Hoffmann an seiner Statt beliehen werde.
    Die Langguthschen Erben Johann und Christoph Gleichmann aus Dresden wollen aber dem Kauf nicht zustimmen. Der Bruder Georg aber tritt für den Verkauf ein, "da er (Nikolaus) verarmt und aus dringender Noth zur Wiederanfahung seines Wüllenweber-Handwerkes, damit er Weib und Kinder desto eher ernähren und ein Stücklein Brot erwerben konnte."
    1649 wird Johann Hoffmann mit Nikolaus Anteil belehnt, 1650 verkaufen die beiden Gleichmanns und 1651 erklärt schließlich auch Georg Witthauer, dass er seinen Anteil an Johannes Hoffman verkauft.

    Nikolaus Witthauer hat sein Bürgerrecht in Eisfeld aufgegeben und ist Bürger von Neustadt bei Coburg geworden. In seinem Haus in Neustadt betreibt er ein Wüllenweberhandwerk und ernährt damit seine Familie.

    Aber auch in Neustadt war nicht alles sehr einfach, 1636 fast völlig zerstört schreibt Greiner (Geschichte der Stadt Neustadt Band 2 Seite 4): Im Jahre 1672 wohnten in Neustadt 580 Personen in 133 Feuerstätten: Meist geringe Bürgerhütten, die nach dem Brande nur nach Nothdurft auferbaut waren, dazu noch 61 unbebaute Branstätten"

    Nicht allzulang sollte sich aber Nikolaus Witthauer der Zeit in Neustadt erfreuen, denn schon am 25.12.1653 wurde er in Neustadt begraben.

    Seine Witwe Kunigunde verheiratete sich im Sommer 1655 mit Georg Haußmann einen wohlhabenden Ackermann aus Neustadt.

    Nikolaus ist Stammvater fast aller heute noch lebender Witthauer (2010).

    Nikolaus heiratete Margarethe Leuthäuser am 1 Nov 1629 (RELI) in Steinach, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD. Margarethe (Tochter von Johann Leuthäuser und Anna Lindner) wurde geboren am 12 Apr 1607 in Steinach, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD; gestorben am 20 Feb 1645 in Rüttmannsdorf, Teil der Stadt Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Margarethe Leuthäuser wurde geboren am 12 Apr 1607 in Steinach, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD (Tochter von Johann Leuthäuser und Anna Lindner); gestorben am 20 Feb 1645 in Rüttmannsdorf, Teil der Stadt Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Religion: ev. - luth.
    • Datensatzidentnummer: AB:I9100
    • _UID: CDC8C5083539485C8452A5023F113216

    Notizen:

    Nikolaus wird in Eisfeld mit einigen Webstühlen begonnen und dann Handel betrieben haben. 1629 heiratet er Margarethe Leuthäuser.
    Sie haben ein Haus in der Neustadt von Eisfeld "ufm Berg" - in der Nähe des oberen Tores. Bei der Einäschrung der Stadt Eisfeld im Oktober 1632 brannte auch das Haus von Witthauers ab. Ohne Wohnung, Arbeitsplatz und Vorräte suchte die Familie Zuflucht in Steinach.

    1632 in Steinach
    Er beteiligt sich dort am Betrieb des Döbrachhammers. 1637/1638 sind sie nicht mehr dort. Denn in einer Eingabe an die Regierung in Coburg erwähnt er, dass er und sein Bruder Georg nach dem Tode des Herzogs Johann Ernst 1638 beim Regierungsantritt des Herzogs Friedrich Wilhelm um Belehnung nicht hätten nachsuchen können: "Ursache sey das leidige Kriegswesen und daß wir Erben weit voneinander entsessen" waren.

    1639 ist die Familie in Rüttmannsdorf. Hier besaß Nikolaus einen Hof, den er nun bewirtschaftete. Rüttmannsdorf ist 440 Meter hoch gelegen und eines der schönsten Dörfer im Coburger Land. In Rüttmannsdorf lagen im Jahr 1516 vier Güter, von denen zwei der Familie von Kempnater und zwei dem Kloster Mönchröden gehörten. Auf einem dieser Höfe hielt sich Nikolaus von 1639 bis gegen Ende des 30 jährigen Krieges 1646 auf.

    1645 verstirbt Margarethe Leuthäuser und ihr blieb damit die Zerstörung ihrer zweiten Heimt erspart.

    Der uralte Handelsweg von Coburg nach dem Rennsteig führt über das Dorf Rüttmannsdorf, so dass es von Durchzügen und Plünderungen wohl nicht verschont geblieben ist. 1646 zog die kaiserliche Armee unter Führung des Erzherzoges Wilhelm Leopold nach Vertreibung der Schweden aus Franken durch Rüttmannsdorf. In einem Verzeichnis im Coburgschen Haus und Staatsarchiv (Band II 21 Nummer 939) ist mitgeteilt welchen Schaden die einzelnen Höfe erlitten. Der Gesamtschaden beträgt 326 Rthl. - der des Nikolaus Witthauer 58 Rthl. Neun Stück alte Hühner wurden mit 1,5 Rthl. gewertet und ein Schwein mit 3 Rthl.

    Witter Nicol 1. Ehefrau gestorben in Rüttmannsdorf 20.02.1645.

    Kinder:
    1. Johann Witthauer wurde geboren um 1630 in Eisfeld, Landkreis Hildburghausen, Thüringen, BRD; getauft in Datum unbekannt; gestorben am 19 Mrz 1695 in Neustadt an der Saale, Landkreis Rhön-Grabfeld, Unterfranken, Bayern, BRD.
    2. Jakob Witthauer wurde geboren am 29 Jul 1632 in Eisfeld, Landkreis Hildburghausen, Thüringen, BRD; gestorben am 28 Aug 1714 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; wurde beigesetzt in Neustadt an der Saale, Landkreis Rhön-Grabfeld, Unterfranken, Bayern, BRD.
    3. Kunigunde Witthauer wurde geboren in 1635 in Steinach, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD; gestorben in 1636 in Steinach, Landkreis Sonneberg, Thüringen, BRD.
    4. NN Witthauer wurde geboren in 1637; gestorben am 11 Jun 1640 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    5. 4. Johann Michael Witthauer wurde geboren in 1639 in Meiningen, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, BRD; gestorben am 13 Apr 1681 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    6. Elisabeth Witthauer wurde geboren am 28 Okt 1641 in Rüttmannsdorf, Teil der Stadt Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    7. Margarethe Witthauer wurde geboren um 1642 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD.
    8. Heinrich Witthauer wurde geboren am 28 Jan 1644 in Rüttmannsdorf, Teil der Stadt Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; getauft am 28 Jan 1644 in Neustadt bei Coburg, Landkreis Coburg, Oberfranken, Bayern, BRD; gestorben am 30 Mrz 1697 in Schleusingen, Landkreis Hildburghausen, Thüringen, BRD.