| Notizen |
- 29.5.1624 Bitte des Medebacher Richters Arnold Knipschild an den Drosten Schade zu Melschede, acht Reiter der Kompanie Paland verfolgen zu lassen, die bei Glindfeld vier Hallenberger Schützen erschossen und ausgeraubt haben (Archiv Frhr. von Wrede, Melschede, Akte 1709; in: Horst Conrad und Gunnar Teske (Hgg.): Sterbzeiten. Der Dreißigjährige Krieg im Herzogtum Westfalen. Eine Dokumentation. Münster 2000 [Westfälische Quellen und Archivpublikationen 23], Nr. 73).
21.3.1625 Der Landdrost Friedrich von Fürstenberg befiehlt dem Richter Arnold Knipschildt in Medebach, er solle "die uncatholischen wiederum eingeschlichene predicanten" in Düdinghausen, Eppe und Deifeld (Freigrafschaft Düdinghausen) "daß ertzstifft zu verweichen" befehlen, die Kirchen "verschließen" und von den Untertanen "bei vermeidung darauff gesetzter straff" die Teilnahme am Gottesdienst und den Sakramenten in Medebach verlangen (Staatsarchiv Münster, Landesarchiv 647, f. 4; in: Sterbzeiten, Nr. 131)
2.4.1632 Bitte des Winterberger Richters Arnold Knipschild an Richter und Bürgermeister von Schmallenberg, im Notfall 40 Schützen zu stellen (Stadtarchiv Schmallenberg, A, Nr. 159; in: Sterbzeiten, Nr. 85).
Weißer Sonntag 1632: "Dominica Quasimodogeniti kamen die zwey regimenter [hessische Reiterei] zurück, lagen ad mittwoch nach Misericordias Domini; kostete uber 13.000 thaler; Massen sie pferde, vieh und viele mobilien wegraupten, und verbrannten die steine mühle, namen herrn richter Arnold Knipschilt mit sich gefangen auf Cassel und raubten alle der stat bribliche sachen vom rathaus hinweg, deren stück, so noch vorhanden, rantzionirten wir von einem regimentsquartirmeister aus Cyrenberg mit 20 thaler." (Aufzeichnungen des Medebacher Stadtschreibers und Bürgermeisters im Schnadebuch der Stadt Medebach (jetzt Pfarrarchiv); in: Sterbzeiten, Nr. 138).
19.7.1632 Beschwerde des Medebacher Richters Arnold Knipschild über wiederholte Plünderungen in Medebach durch Nachbarn (Archiv von Spee-Ahausen, VII 3; Sterbzeiten, S. 54 u. Nr. 112).
5.9.1647 Der "her amptsrichter zu Medebach, Arnoldt Knipschildt", versucht auf Befehl der Westfälischen Regierung in Arnsberg, die Bauern in der Freigrafschaft Grönebach, die gegen übermäßige Belastungen protestieren, "zu verhuitungh allerhand auffstandt und unglück" "zu schuldigem gehorsamb zu prigen" und verliest dort "Ihro Churfürstlichen Durchlaucht und dero räthen befelhe in originali". Die Bauern aber haben "schlechtz mit gewalt sich wiedersetzet, seind einer dem anderen in solcher rebellion mitt buecksen, forchen undt anderen gewehren zu hulff undt auff unß, alß ob wir feinde wehren, zukommen, ruffende, sie wolten solch vorhaben nit verstatten, sondern biß uffs eußerste sich wehren, daß wir also in leib undt lebenßgefahr gestanden undt mit schimpf hohn undt spott wieder abziehen müssen" (Beschwerde der Vettern Rab Schöneberg und Johann Christoph von Gaugreben als Besitzern der Freigrafschaft Grönebach, im Archiv Freiherr von Fürstenberg-Bruchhausen, Akte Nr. 466; in: Sterbzeiten, Nr. 63).
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