Theobald Eisenmenger[1]
um 1479 - nach 1540 (> 62 Jahre)-
Name Theobald Eisenmenger Geburt um 1479 Taufe Datum unbekannt Geschlecht männlich Beruf Ingelfingen, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg, USA 
Amtmann und Keller Religion röm.-kath. Datensatzidentnummer AB:I2668 _UID E6ED2F4D2AE545EE94E4B47A2584F53F145C Tod nach 1540 Ingelfingen, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg, USA Personen-Kennung I2668 Genealogie von Gerhard Kreile Zuletzt bearbeitet am 28 Okt 2022
Familie 1 Ottilia Döner, geb. um 1482, Dinkelsbühl, Landkreis Ansbach, Mittelfranken, Bayern, BRD gest. nach 1527, Ingelfingen, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg, USA (Alter > 46 Jahre) Eheschließung um 1507 Kinder 1. Georg Eisenmenger, geb. um 1500 gest. um 1568, Ingelfingen, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg, USA (Alter 68 Jahre)2. Balthasar Eisenmenger, geb. um 1511 gest. 30 Mrz 1595, Bad Wimpfen, Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg, BRD (Alter 84 Jahre)3. Sofie Eisenmenger, geb. um 1515 4. Wandelbar Eisenmenger, geb. um 1525 gest. 19 Jun 1607, Waldenburg, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg, BRD (Alter 82 Jahre)Familien-Kennung F1173 Familienblatt | Familientafel Zuletzt bearbeitet am 4 Okt 2023
Familie 2 Lebend Kinder 1. Hieronymus Eisenmenger, get. Datum unbekannt gest. nach 1544 2. Albrecht Eisenmenger, get. Datum unbekannt gest. um 1549 Familien-Kennung F1174 Familienblatt | Familientafel Zuletzt bearbeitet am 4 Okt 2023
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Notizen - Der Vorname war auch: Depolt, Debalt.
Eheschließung: wahrscheinlich in: Dinkelsbühl (?)
Lebensphasen von Eisenmenger Theobald:
Beruf: seit 1507 Schultheiß in Pfedelbach.
Beruf: von 1511 bis 1530 Amtmann u. Keller in Ingelfingen.
1507 Schultheiß in Pfedelbac;
1511 Amtmann und Keller in Ingelfingen
1512/1517 reisiger Knecht.
Zahlt 1529, als Keller von Ingelfingen, für seine Hausfrau "Dönerin" Nachsteuer in Schwäbisch Hall. AF Renner: Die Steuer musste gezahlt werden, wenn das Bürgerrecht nicht angeboren war (was wohl hier der Fall war ) und die Ehefrau aus einem anderen Ort stammte.
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A n m e r k u n g:
Es ist n i c h t nachgewiesen, dass HIERONYMUS ein leiblicher Sohn des Theobald Eisenmenger ist, zunächst ist es - wenn auch nicht unwahrscheinlich - eine reine Hypothese!!!
- Der Vorname war auch: Depolt, Debalt.
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Quellen - AF Kulbach-Fricke (Que: Mitteilung Theo Hansen; Mitteilung August Häfner; AL Paul Ludwig):
Gräflich hohenloh. Diener zu Pfedelbach 1507, reisiger Knecht 1512, 1517, Keller zu Ingelfingen 1511-39, verkauft 1527 Grundstücksanteil in Lehengutingen bei Feuchtwangen, ein Erbe seiner Frau von ihrer Mutter; zahlt 1529 als Keller zu Ingelfingen Nachsteuer für seine Hausfrau Dönerin.
Anm.(1): Im Archiv Euler wird in einer AL, wo Theobald Eisenmenger die Nr. 54 452 trägt, die Vermutung geäußert, er sei mglw. ein Sohn von Hans Eisenmenger in Schwäbisch Hall.
Dieser Ansicht kann ich mich aus folgenden Gründen nicht anschließen:
1. Hans Eisenmenger wird am 11.2.1489 noch als ledig genannt, er könnte frühestens 1490 einen Sohn haben. Theobalds Daten lassen aber auf einen Geburtszeitraum zwischen 1470 und 1485 schließen.
2. Theobald heiratet weitaus höher, als für den Sohn eines Gerbers zu vermuten wäre.
3. Der Vorname ist in der Haller Familie nicht üblich.
Anm.(2): Die AL Pfisterer nennt als Theobalds Vater gleichfalls einen Haller, nämlich Lutz Eisenmenger (einen jüngeren Bruder des zuvor genannten Hans Eisenmenger). Das ist schon deshalb ausgeschlossen, weil Lutz' Geburtsdatum um 1470/80 anzusetzen ist, er also mit seinem angeblichen Sohn gleichaltrig gewesen ist.
Anm. (3): Herr Häfner tippt auf Nürnberg als Herkunftsort des Debolt, dort sind im 14.und 15. Jh. im Totenge-läutbuch mehrere Eisenmenger aufgeführt.
AF Schmidt: (Que: Streufunde in "Ingelfinger Heimatbuch" 1980 von J.H. Rauser und in 1. Türkensteuerliste 1554 von Ingelfingen in HZAN (abgeschrieben 2006/2007 gemeinsam mit Herrn Ehrmann):
Heimatbuch Ing., S. 26,
In der geistigen Auseinandersetzung, Ausklang des Mittelalters
1527. Der Keller Debalt (Theobald) Eisenmenger ist vom schwäbischen Bund der Gemeinschaft mit den Raubrittern v.Aschhausen und Absberg beschuldigt....
1540 ist im Protokollbuch für Ehesachen eine Notiz über einen hohen kaiserlichen Besuch vermerkt:
"Uff Samstag nach Jacobi...ist romisch königlich Majestät Ferdinandus mit 400 Pferden und aldo gelegen.............. (Einquartierung von hohen Begleitern->) Item der Bischof von Triest ist gelegen in Hans Schenkels Haus (Anm.DS: wohl dieser Hans Schenkel war 1554 Keller und hat die 1.Türkensteuerliste Ingelfingens geschrieben). Herzog Ludwig von Bayern ist gelegen in D e b a l t Eisenmengers Haus. Herr Linhart von Fels, K.M.Hofmann ist gelegen in A l b r e c h t Eisenmengers Haus...............
Heimatbuch Ing., S. 154/155 Obrigkeitliche Amtsvorsteher Amtleute und Keller unter Hohenlohe .............Von der Mitte des 15.Jahrhunderts an finden sich nur noch bürgerliche Beamte, sog. Keller:
Conrad Welzing 1462, Hans Wolmershäuser 1465, Mich Baumann 1503/14, Theobald Eisenmenger 1511/30, Hans Schenkel 1553. "................................
Heimatbuch Ing. S. 289, Die Geistlichkeit, Nachrichten über Pfarrer(Zu Matthäus Kochhaf, gen. Chyträus)[WüPfBuch Nr.1297 Matthäus Chyträus (Kochhaff, Kolhoff *1495, +1559]
"Der hiesige Beamte, Keller T h e o b a l d E i s e n m e n g e r, war eine Zeitlang sein Freund. Da aber 1530 das Gerücht umging, daß der Kaiser Karl V. einen Kriegszug zur Unterdrückung der Lutheraner aufgeboten hätte und Chyträus sich weigerte, Eisenmengers befehl zu gehorchen, die schon einige Jahre abgeschaffte Messe wieder einzuführen und gegen diese Zumutung sogar von der Kanzel aus protestierte, erboste sich Eisenmenger derart darüber, daß er "alsobald von seiner Stelle aufgesprungen und mit entblößtem Degen auf die Kanzel zugeschlagen, im Beisein seines (Chyträus´) Eheweibes, welches eben zu jener Zeit mit dem nachmaligen trefflichen Theologen David Chyträus schwanger gegangen und also erschrocken, daß sie bei einer Stunde weder eine Träne vergießen noch ein Wort reden können, daher jedermann der Leibesfrucht halber besorgt gewesen." Noch im gleichen Jahre wurde Matthäus Chyträus seines Amtes enthoben und und darauf in Menzingen zu einer Pfarrstelle angenommen, die er gegen 30 Jahre bis ans Ende seines Lebens verwaltete".
Türkensteuerliste Ingelfingens aus dem Jahre 1554, (die übrigens von Amtmann Hans Schenkel angelegt wurde): Blatt 7
........
1 gl 5 btz Albrecht Eysenmengers Kindt
........
(Kein Name, wohl nur 1 Kind)
AF Schmidt (Kreisarchivar Künzelsau-Belsenberg, Günther Dürr, "Aus dem Werk früherer Heimatforscher .. Epitaph u. Leben des Öhringer Schultheißen Sebastian Geier ..": " ...ein Theobald (Debolt) Eisenmenger war von 1507 an Amtmann in Pfledelbach, von 1511 an Keller in Ingelfingen, .."
Beschreibung OA, 385" Künzelsau S.613:
"1527. Der Keller Debalt (Theobals Eisenmenger) ist vom schwäbischen Bund der Gemeinschaft mit den Raubritternv. Aschhausen und Absberg beschuldigt. W. F. 9, 385"
Beschreibung OA Künzelsau S. 607:
der Keller Theobals Eisenmenger bedroht 1525 den Pfarrer Chyträus (Kockhaf) wegen seiner evangelischen Predigt.
Mitteilung: Georg Wolf - GFF 1342, Spiegelau 2016 .
- AF Kulbach-Fricke (Que: Mitteilung Theo Hansen; Mitteilung August Häfner; AL Paul Ludwig):
Gräflich hohenloh. Diener zu Pfedelbach 1507, reisiger Knecht 1512, 1517, Keller zu Ingelfingen 1511-39, verkauft 1527 Grundstücksanteil in Lehengutingen bei Feuchtwangen, ein Erbe seiner Frau von ihrer Mutter; zahlt 1529 als Keller zu Ingelfingen Nachsteuer für seine Hausfrau Dönerin.
Anm.(1): Im Archiv Euler wird in einer AL, wo Theobald Eisenmenger die Nr. 54 452 trägt, die Vermutung geäußert, er sei mglw. ein Sohn von Hans Eisenmenger in Schwäbisch Hall.
Dieser Ansicht kann ich mich aus folgenden Gründen nicht anschließen:
1. Hans Eisenmenger wird am 11.2.1489 noch als ledig genannt, er könnte frühestens 1490 einen Sohn haben. Theobalds Daten lassen aber auf einen Geburtszeitraum zwischen 1470 und 1485 schließen.
2. Theobald heiratet weitaus höher, als für den Sohn eines Gerbers zu vermuten wäre.
3. Der Vorname ist in der Haller Familie nicht üblich.
Anm.(2): Die AL Pfisterer nennt als Theobalds Vater gleichfalls einen Haller, nämlich Lutz Eisenmenger (einen jüngeren Bruder des zuvor genannten Hans Eisenmenger). Das ist schon deshalb ausgeschlossen, weil Lutz' Geburtsdatum um 1470/80 anzusetzen ist, er also mit seinem angeblichen Sohn gleichaltrig gewesen ist.
Anm. (3): Herr Häfner tippt auf Nürnberg als Herkunftsort des Debolt, dort sind im 14.und 15. Jh. im Totenge-läutbuch mehrere Eisenmenger aufgeführt.
AF Schmidt: (Que: Streufunde in "Ingelfinger Heimatbuch" 1980 von J.H. Rauser und in 1. Türkensteuerliste 1554 von Ingelfingen in HZAN (abgeschrieben 2006/2007 gemeinsam mit Herrn Ehrmann):
Heimatbuch Ing., S. 26,
In der geistigen Auseinandersetzung, Ausklang des Mittelalters
1527. Der Keller Debalt (Theobald) Eisenmenger ist vom schwäbischen Bund der Gemeinschaft mit den Raubrittern v.Aschhausen und Absberg beschuldigt....
1540 ist im Protokollbuch für Ehesachen eine Notiz über einen hohen kaiserlichen Besuch vermerkt:
"Uff Samstag nach Jacobi...ist romisch königlich Majestät Ferdinandus mit 400 Pferden und aldo gelegen.............. (Einquartierung von hohen Begleitern->) Item der Bischof von Triest ist gelegen in Hans Schenkels Haus (Anm.DS: wohl dieser Hans Schenkel war 1554 Keller und hat die 1.Türkensteuerliste Ingelfingens geschrieben). Herzog Ludwig von Bayern ist gelegen in D e b a l t Eisenmengers Haus. Herr Linhart von Fels, K.M.Hofmann ist gelegen in A l b r e c h t Eisenmengers Haus...............
Heimatbuch Ing., S. 154/155 Obrigkeitliche Amtsvorsteher Amtleute und Keller unter Hohenlohe .............Von der Mitte des 15.Jahrhunderts an finden sich nur noch bürgerliche Beamte, sog. Keller:
Conrad Welzing 1462, Hans Wolmershäuser 1465, Mich Baumann 1503/14, Theobald Eisenmenger 1511/30, Hans Schenkel 1553. "................................
Heimatbuch Ing. S. 289, Die Geistlichkeit, Nachrichten über Pfarrer(Zu Matthäus Kochhaf, gen. Chyträus)[WüPfBuch Nr.1297 Matthäus Chyträus (Kochhaff, Kolhoff *1495, +1559]
"Der hiesige Beamte, Keller T h e o b a l d E i s e n m e n g e r, war eine Zeitlang sein Freund. Da aber 1530 das Gerücht umging, daß der Kaiser Karl V. einen Kriegszug zur Unterdrückung der Lutheraner aufgeboten hätte und Chyträus sich weigerte, Eisenmengers befehl zu gehorchen, die schon einige Jahre abgeschaffte Messe wieder einzuführen und gegen diese Zumutung sogar von der Kanzel aus protestierte, erboste sich Eisenmenger derart darüber, daß er "alsobald von seiner Stelle aufgesprungen und mit entblößtem Degen auf die Kanzel zugeschlagen, im Beisein seines (Chyträus´) Eheweibes, welches eben zu jener Zeit mit dem nachmaligen trefflichen Theologen David Chyträus schwanger gegangen und also erschrocken, daß sie bei einer Stunde weder eine Träne vergießen noch ein Wort reden können, daher jedermann der Leibesfrucht halber besorgt gewesen." Noch im gleichen Jahre wurde Matthäus Chyträus seines Amtes enthoben und und darauf in Menzingen zu einer Pfarrstelle angenommen, die er gegen 30 Jahre bis ans Ende seines Lebens verwaltete".
Türkensteuerliste Ingelfingens aus dem Jahre 1554, (die übrigens von Amtmann Hans Schenkel angelegt wurde): Blatt 7
........
1 gl 5 btz Albrecht Eysenmengers Kindt
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(Kein Name, wohl nur 1 Kind)
AF Schmidt (Kreisarchivar Künzelsau-Belsenberg, Günther Dürr, "Aus dem Werk früherer Heimatforscher .. Epitaph u. Leben des Öhringer Schultheißen Sebastian Geier ..": " ...ein Theobald (Debolt) Eisenmenger war von 1507 an Amtmann in Pfledelbach, von 1511 an Keller in Ingelfingen, .."
Beschreibung OA, 385" Künzelsau S.613:
"1527. Der Keller Debalt (Theobals Eisenmenger) ist vom schwäbischen Bund der Gemeinschaft mit den Raubritternv. Aschhausen und Absberg beschuldigt. W. F. 9, 385"
Beschreibung OA Künzelsau S. 607:
der Keller Theobals Eisenmenger bedroht 1525 den Pfarrer Chyträus (Kockhaf) wegen seiner evangelischen Predigt.
Mitteilung: Georg Wolf - GFF 1342, Spiegelau 2016 .