Notizen |
- Caspar Hermann Heye absolvierte eine kaufmännische Lehre bei seinem späteren Schwiegervater, einem Kaufmann in Minden. 1814 ließ er sich als Kaufmann in Bremen nieder und erwarb 1820 das Bremer Bürgerrecht. 1820 kaufte er in Bremen das Duisenbergsche Erbe am Werder mit Packhaus und Glaslager und gründete 1821 in der Werderstrasse die Firma Hermann Heye, eine Fabrik, die weißes und grünes Hohlglas herstellte. 1823 übernahm er teilweise die 1799 gegründete Obernkirchener Glashütte von Conrad Storm. 1842 wurde er Alleininhaber der Glasfabrik, die von nun an den Namen Hermann Heye trug. Heye wurde 1834 Bremer Eltermann (Sprecher oder Vorsteher der Kaufleute) und 1849 erster Präses der Handelskammer Bremen. Er besaß später mehrere weitere Fabriken (Glasfabrik Wendthöhe bei Stadthagen, Glashütte Steinkrug bei Hannover und Glasfabrik Heye in Nienburg/Weser, die Flaschen, Gläser, Kristall, Porzellan und Steingut produzierten. Seine Fabriken bestanden teilweise bis 1931/1932. Die Bremer Fabrik, zuletzt in der Dortmunder Straße, bestand bis in die 1970er Jahre.
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