Notizen |
- "Vom DESY (Deutsches Elektronen-Synchroton) in Hamburg kam Werner HARDT 1964 zum CERN nach Genf, wo er den Vorbeschleuniger für den europäischen 300 GeV-Protonen-Beschleuniger entwickelte, der für das geplante SPS (Super-Protonensynchroton) benötigt wurde. Bei diesen Arbeiten schuf er die sog. "Mehrfach-Ring-Beschleuniger", darunter einen mit mehreren untereinander verbundenen Ringen, den man "HARDT's Torte" nannte. So entstand der Hochleistungsbeschleuniger PS (Protonen-Synchroton) als "Mehrfachring-Booster" mit einer bis dahin unerreichten Strahlenintensität, dessen Konzeption auch anderweitig Verwendung fand, so z. B. bei dem amerikanischen Beschleuniger "AGS" des Brookhaven National Laboratory.
Des weiteren erfand HARDT die sogenannte "ultralangsame Strahlenextraktion" von Antiprotonen aus dem Beschleuniger, die es gestattete, Antiprotonen über mehrere Stunden hinweg - statt bis dahin nur über wenige Sekunden - aus dem Teilchenstrahl des LEAR (Low Energy Antiproton Ring) herauszuholen, und zwar über den sog. "HARDT - Kamin" bei Einhaltung präziser Bedingungen, die Werner HARDT definierte."
Mit diesen Worten würdigte der CERN-Courier das Wirken Werner HARDTs auf dem Spezialgebiet der Beschleuniger-Physik.
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