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"AhnenImplex" - Berechnungs- und Grafikprogramm
In jeder ausreichend erforschten Ahnentafel (AT) taucht aus biologischer Notwendigkeit früher oder später das Phänomen des „Ahnenschwunds“ (oder besser: „Ahnengleichheit“ oder „Implex“) auf. In dynastischen AT ist dies schon oft nach wenigen Generationen der Fall. Ahnenimplex tritt aber auch in bürgerlich-bäuerlichen AT auf, insbesondere bei hohem Erforschtheitsgrad und in Gebieten mit engen Heiratskreisen.
„Auslöser“ für das Vorkommen von Mehrfachahnen (MFA) sind immer sog. „Ahnengeschwister“, also zwei oder mehr Geschwister, die direkte Vorfahren des/der Probanden/-in sind und deren Nachfahren in späteren Generationen wieder untereinander geheiratet haben (Verwandtenehen). Eine Zusammenstellung dieser „Ahnengeschwister“ in einer sog. „Verschwisterungsliste“ (VSL) beschreibt das Vorkommen von MFA in einer AT eindeutig.
Das hier vorgestellte Programm „AhnenImplex“ kann das Mehrfachvorkommen von Ahnen in einer AT und alle biologischen Kennwerte (auch für die Seitenverwandtschaft) auf der Grundlage der „Quantitativen Genealogie“ von Siegfried Rösch (1899 – 1984) berechnen und grafisch darstellen. Berechnet werden können neben der VSL u.a. alle Kekule-Nummern für einfache Ahnen und MFA, die Häufigkeit von MFA (Ahnenhäufigkeit z), der Inzuchtkoeffizient f (der aus dem biologischen Verwandtschaftsanteil b der Eltern folgt), der summarische Verwandtschaftsgrad sowie Kennwerte für den Ahnenimplex pro Generation und den Gesamtimplex. Auch separate Berechnungen nur für den X-chromosomalen Erbgang sind möglich. „Generationsverschiebungen“ von MFA lassen sich über sog. „Generationsspektren“ veranschaulichen.
In den Grafiken erscheinen MFA immer nur als eine Person, sie sind durch die Angabe aller Ahnennummern aber sofort als MFA erkennbar. Dadurch wird die klassische „Baumstruktur“ einer AT aufgehoben, und die AT ist als das zu sehen, was sie wirklich ist: Ein „Ahnennetz“. Ausgegeben werden Vor- und Nachfahrentafeln, die Beschriftung kann individuell ausgewählt werden (nur Ahnennummern oder zusätzlich Vor- und Zuname, Lebensdaten, Orte oder statistische Kennwerte).
Auch Auszüge aus der AT lassen sich darstellen: Zu nennen sind hier die grafische Darstellung sog. „geschlossener Heiratskreise“ (aus der sich die VSL des Probanden ablesen lässt) sowie die Darstellung sog. „Deszentorien“ (also Auszüge aus der AT, die alle (aber nur die) Nachfahrenlinien eines MFA zum Probanden enthalten).
„AhnenImplex“ ist ein komplexes Programm, das eine intensive Einarbeitung erfordert und nicht intuitiv bedienbar ist. Die Berechnungs- und grafischen Darstellungsmöglichkeiten sind jedoch einzigartig und werden derzeit von keinem anderen Genealogieprogramm geboten.
ACHTUNG: Fragen zum Programm bitte NICHT an den Programmentwickler oder den „Roland“, sondern ausschließlich an Weert Meyer, dem Autor des Handbuchs (Weert[at]gmx[dot]de)!
Besitzer des Originals bzw. der Vorlage | Programmentwickler: Martin Jülich. Fragen zum Programm bitte ausschließlich an Weert Meyer (Weert@gmx.de)! |
Dateiname | AhnenImplex 19-12-20201.exe |
Dateigröße | 2.13m |
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